AUF DEM WEG ZUR CO₂-NEUTRALITÄT – MIT LÖSUNGEN VON JANITZA

Zwischen ökologischer Dringlichkeit und gesellschaftlichen Anforderungen: Nachhaltigkeit ist bereits in vielen Unternehmen als ein wichtiges Ziel der Unternehmensführung etabliert und wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen, nicht zuletzt durch gesetzliche Vorgaben. Künftig werden alle Unternehmen eine CO₂-Bilanzierung vorlegen müssen.  

Eine solche CO₂-Bilanzierung muss mehrere Sichtweisen berücksichtigen:

  • Systemgrenzen: zeitliche (welches Basisjahr zur Berechnung), organisatorische (Standorte) und operationelle Grenzen (Emissionsquellen).
  • Scopes: Scope 1 beinhaltet Emissionen, die direkt aus den Aktivitäten des eigenen Unternehmens entstehen,
    Scope 2 definiert Emissionen, die zwar nicht direkt im Unternehmen entstehen, aber bei der Erzeugung von Energie, die das Unternehmen verbraucht,
    Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen.

Die Verbräuche in Scope 1 und 2 können mit einem passenden Energiemanagementsystem direkt erfasst bzw. mit entsprechenden Kennzahlen berechnet werden. Janitza bietet hier zahlreiche skalierbare Lösungen zur Erfassung und Analyse des Energie- und Prozessmedienverbrauchs. Durch die Messgeräte können sämtliche Energieträger wie Strom, Gas und Druckluft sowie weitere Prozessmedien wie Wasser, Stickstoff, usw. erfasst werden. Diese Daten werden in der GridVis®-Software gesammelt, aufbereitet und analysiert.  

Abb.: Emissionen nach dem Greenhouse Gas (GHG)-Protokoll   

  • Der Weg zur CO₂-Bilanzierung beginnt mit transparenten Daten
  • Das richtige Messgerät für jede Anwendung
    • Eine effektive CO₂-Reduzierung beginnt mit einer fundierten CO₂-Bilanzierung anhand transparenter Daten. Dafür ist eine detaillierte Erfassung der Emissionen erforderlich. Im ersten Schritt ist es daher notwendig, den eigenen Energieverbrauch bei der Nutzung von Strom, Gas, Wärme und Wasser zu überwachen. Diese Daten lassen sich in der Regel durch geeignete Messtechnik erfassen und automatisch auswerten. Da ein Unternehmen diese Energieverbräuche selbst beeinflusst, kann es direkt Reduzierungsmaßnahmen einleiten. 

      Janitza begleitet Ihr Unternehmen auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Mit Hard- und Softwarelösungen von Janitza generieren Sie präzise und aktuelle Messdaten, welche die Basis für die Ermittlung Ihres CO₂-Fußabdrucks bilden. Darauf basierend können Sie nach dem Regelwerk des „GHG-Protocol“ konkrete Reduzierungsziele setzen, entsprechende Maßnahmen ableiten und umsetzen. Mit der jährlichen CO₂-Bilanz überprüfen Sie, ob diese Schritte erfolgreich sind. Verbleibende Emissionen können Sie durch zertifizierte Projekte kompensieren. Wichtig ist hierbei auch, dass Sie über alle Maßnahmen transparent kommunizieren.  

      Möchten Sie wissen, wie sich Janitza als Unternehmen aktiv für die Reduzierung seines CO₂-Fußabdruckes einsetzt, um das selbstgesteckte Ziel der CO₂-Neutralität bis zum Jahr 2030 zu erreichen?

       

    • Janitza bietet Komplettlösungen im Bereich Energiemesstechnik. Diese umfassen die passende Hardware und Software sowie Dienstleistungen von der Planung über die Installation und Inbetriebnahme bis hin zu Schulungen und Kundensupport. Die Leistung der Messgeräte erstreckt sich von der Messung von Strom und Spannung, über das Erfassen von Blindleistung und Netzqualität bis hin zur Differenzstromüberwachung.

      Über die Datenerfassung hinaus bietet Janitza vollständig integrierte Lösungen zur Verwaltung und Überwachung und aktiven Steuerung der Lastflüsse an (aktives Lastmanagement). Dieses Angebot gewährleistet höchste Versorgungssicherheit und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit aus einer Hand.

      Wollen Sie erfahren, wie auch Sie den CO₂-Code knacken können? Unsere Experten beraten Sie gern zu der für Sie passenden Lösung, vom Produkt über die Software bis hin zu entsprechenden Services.

      Erfahren Sie mehr über unsere Produkte:

Transparente Daten für die CO₂-Bilanz mit der GridVis®

Für die Ermittlung der CO₂-Bilanz werden Hardware- und Software-Lösungen benötigt, z.B.:

  • Janitza Messgeräte und Datenlogger zur Erfassung der Verbrauchsdaten
  • Durchflussmesser für Flüssigkeiten und Gase (optional)
  • GridVis® Software für das Energie- und CO₂-Monitoring und Anbindung an übergeordnete Systeme 

Mit der GridVis® werden komplizierte Prozesse der Auswertung von CO₂-Emissionen einfacher. Datenimporte und die Einbindung von Zählern über Modbus erlauben hierbei die Integration der Energieträger und Hilfsstoffe in die Software. Durch virtuelle Geräte können alle Verbrauchswerte direkt in CO₂-Emissionen umgerechnet und Kennzahlen gebildet werden – zur einfachen Verbrauchs-, Kosten- und CO₂-Analyse.

In unserem Demo-Projekt können Sie sich über die Funktionen der GridVis® vertraut machen. Dieses finden Sie unter: https://www.gridvis-energy.de (Anmeldung mit Nutzer: demo, Passwort: demo). Im Bereich CO₂-Monitoring erhalten Sie u.a. einen Einblick in die Dashboards zur Erfassung der CO₂-Emissionen, eine Übersicht zu den verschiedenen Energiemedien und CO₂-Reduzierungen.  

CRACK THE CARBON CODE!   Entschlüsseln Sie den CO₂-Code mit Lösungen von Janitza!

  • Abb.: CO₂-Emissionen (Demoprojekt)  

  • Abb.: CO₂-Einsparungen (Demoprojekt)

Aus der Praxis: Erfassung der unternehmensweiten CO₂-Emissionen weltweit

Bei der CO₂-Bilanzierung spielen Daten eine entscheidende Rolle. Daher bildet die Generierung von Messwerten direkt vor Ort und deren Integration in eine zentrale Datenbasis die Grundlage für die Weiterverarbeitung und Analyse der Daten. Dieses erfordert nicht nur präzise Koordination, sondern auch standardisierte und zugleich anpassbare Lösungen, die den spezifischen Anforderungen gerecht werden. Janitza bietet mit seiner Expertise in der Datenerfassung für die CO₂-Bilanzierung sowie seinen Hardware- und Softwarelösungen die passende Antwort auf die Herausforderung. 

So wurde im Kundenauftrag für ein global agierendes Unternehmen mit zahlreichen Standorten ein weltweit standardisiertes System zur lokalen Erfassung des Energieverbrauchs für Produktionsstandorte und Entwicklungszentren in verschiedenen Ländern entwickelt und installiert. Darüber hinaus bietet Janitza Services, u.a. durch Planungsunterstützung, Trainings und technischen Support.

  • Energiemedien: Elektrizität, Wasser, Gas, Fernwärme, Druckluft

    Systemlösung bestehend aus:

    • Janitza Messgeräte und Datenlogger
    • Durchflussmesser für Gase und Flüssigkeiten
    • GridVis® Software zum Monitoring und zur Datenauswertung, Vernetzung über OPC UA

    Angepasste Messtechnik für die Messung auf drei Ebenen: Die jeweils auf die Messbereiche abgestimmte Messtechnik - von der Einspeisung bis zum Verbraucher - ermöglicht das Messen auf allen Ebenen.

Dashboards mit GridVis®

Mit der GridVis®-Software werden Energieeinsparpotentiale aufgezeigt. Zudem können die gemessenen Parameter analysiert werden, um mögliche Fertigungsausfälle frühzeitig zu erkennen und Betriebsmittelnutzungszeiten zu optimieren. Die skalierbare, anwenderfreundliche Software ist perfekt für den Aufbau ISO 50001-konformer Energie-, RCM- und Spannungsqualitäts-Monitoringsystemen geeignet.

  • Abb.: GridVis® Dashboard mit Verbrauch nach Medien  

  •  Abb.: GridVis® Dashboard mit Verbrauch an elektrischer Energie 

Gesetzliche Regelungen im Bereich der Nachhaltigkeit

Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) 

Im Januar 2024 hat die EU die Non-Financial Reporting Directive (NFRD) offiziell durch die verschärfte Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ersetzt. Das hat zur Folge, dass zukünftig deutsche Unternehmen in der Pflicht sind, jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht vorzulegen. Dies betrifft:  

  • Ab 2025 (für das Geschäftsjahr 2024): Unternehmen, die bereits der Non-Financial Reporting Directive (NFRD) unterliegen   
  • Ab 2026: Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen: > 250 Mitarbeitende, > 40 Mio. € Umsatz, > 20 Mio. € Bilanzsumme.   
  • Ab 2027: Börsennotierte kleine und mittleren Unternehmen (KMUs) mit Ausnahme von Kleinstunternehmen 
  • Ab 2029: Unternehmen mit Mutterunternehmen aus Drittstaaten, die in der EU in 2 Folgejahren einen Gesamtkonzernumsatz > 150 Mio. € erzielen  

Die neue CSR-Richtlinie folgt einer doppelten Wesentlichkeitsperspektive: Einerseits müssen Unternehmen die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens festhalten (Outside-In-Sicht), andererseits auch die Auswirkungen des Unternehmens auf Menschen und Umwelt (Inside-Out-Sicht). Sie verlangt Angaben zu Nachhaltigkeitszielen, nachhaltiger Unternehmensführung, den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen des Geschäftsmodells, Strategie, Risiko- und Chancenmanagement.  

Alle von der Reportingpflicht betroffenen Unternehmen müssen mit Hilfe von genau festgelegten Kennzahlen berichten, wieviel Treibhausgas-Emissionen ihr Unternehmen verursacht. Da die Erfassung der Daten viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt, ist es somit entscheidend, schnellstmöglich mit der Umsetzung für die CSRD zu beginnen.  

Die CSRD fordert also detaillierte Angaben zu Energieverbrauch und Treibhausgas-Bilanz. Um diese zu erheben, muss ein Unternehmen die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen – wie z. B. die Installation von Energiemessgeräten und die Einbindung der Energiemanagement-Software zur Erfassung der Verbräuche und der Bilanzierung der Emissionen. Janitza als langjähriger Spezialist auf diesem Gebiet kann Sie auf Ihrem Weg zur CO₂-Neutralität mit geeigneter Messtechnik und Software und auf Wunsch auch bei der ganzheitlichen Umsetzung eines Projektes von der Planung bis zur Inbetriebnahme unterstützen. 

FAQ

  • Eine CO₂-Bilanz oder Treibhausgas-Bilanz schafft Transparenz über die Emissionen im Unternehmen und ist daher Grundlage für Maßnahmen zur Erstellung und Verbesserung einer Klimastrategie. Sie ist die systematische Bilanzierung von Treibhausgas-Emissionen. Dabei werden alle Treibhausgase mit relevanter Klimawirkung betrachtet; diese wurden im Kyoto-Protokoll festgehalten.  

    Bilanziert werden folgende Treibhausgase:  

    • Kohlendioxid (CO₂) (GWP=1) 
    • Methan (CH4) (GWP=25) 
    • Distickstoffoxid/Lachgas (N2O) (GWP=298) 
    • Schwefelhexafluorid (SF6) (GWP=23.500) 
    • Fluorkohlenwasserstoffe (FKW/HFCs) (GWP zwischen 140 und 7.000) 
    • Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (CnF2n+2 − PFCs, FKWs) (GWP zwischen 6.000 und 9.000) 
    • Stickstofftrifluorid (NF3) (seit 2015) (GWP=17.200)

    Obwohl alle für die globale Erwärmung verantwortlichen Treibhausgase betrachtet werden, spricht man von einer CO₂-Bilanz, da Kohlenstoffdioxid als Bezugsgröße für alle einbezogenen Treibhausgase verwendet wird. Die Werte in Klammern (GWP) stehen für das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) des jeweiligen Gases, dabei wurde CO₂ als Referenzwert ein GWP von 1 gegeben, ein GWP von 25 heißt also, das 25fache des Treibhauspotenzials von CO₂. Andere Treibhausgase werden in CO₂-Äquivalente (CO₂-Äq, CO₂e) umgerechnet, um eine Vergleichbarkeit herzustellen.   

    Das Ergebnis einer CO₂-Bilanz ist der CO₂-Fußabdruck. Er gibt Auskunft darüber, welche Menge an Treibhausgasen durch ein Unternehmen, ein Produkt, einen Prozess, ein Projekt oder ein Event emittiert werden. Der CO₂-Fußabdruck wird in sogenannten CO₂-Äquivalenten (CO₂e) angegeben.  

    Janitza unterstützt Sie gern bei der Ermittlung der Kennzahlen für Ihre CO₂-Bilanz. 

  • Unternehmensbilanz, Corporate Carbon Footprint (CCF) 

    Beim Corporate Carbon Footprint werden alle Treibhausgas-Emissionen eines Unternehmens für ein Jahr ermittelt und in einer CO₂-Bilanz zusammengefasst. Der individuelle CO₂-Fußabdruck ist ein wichtiges und sinnvolles Instrument zur Bewertung der unternehmensspezifischen Klimawirkung. Mit Hilfe des CO₂-Fußabdrucks lassen sich geeignete Reduktionsziele und Maßnahmen ableiten und im Nachhaltigkeitsbericht darstellen. 

    Mit dem CO₂-Fußabdruck lässt sich zudem schnell erkennen, welche Bereiche im Unternehmen die meisten Treibhausgase freisetzen und wo das größte Potenzial für Reduktionsmaßnahmen liegt. Dies ist auch wirtschaftlich von großer Bedeutung, denn die größten Emissionstreiber sind oft auch die größten Kostentreiber im Unternehmen.

    Der regelmäßig ermittelte Corporate Carbon Footprint ist somit ein wichtiger Indikator für den Fortschritt und den Erfolg des Nachhaltigkeitsengagement eines Unternehmens.

    Produktbilanz, Product Carbon Footprint (PCF) 

    Der Product Carbon Footprint (PCF), also der CO₂-Fußabdruck von Produkten, bezeichnet die Bilanz der Treibhausgas-Emissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines spezifischen Produkts.

    Der Product Carbon Footprint nimmt eine ganzheitliche Perspektive ein, die von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Auslieferung („cradle-to-gate") reicht und möglicherweise sogar die Nutzungsdauer und Entsorgung („cradle-to-grave") berücksichtigt.

    Der CO₂-Fußabdruck Ihrer Produkte lässt sich auch aus der CO₂-Bilanz Ihres Unternehmens ableiten. Dies ermöglicht es Ihnen, CO₂-Emissionen produkt- oder auftragsbezogen zu quantifizieren und Kundenaufträge oder Dienstleistungen hinsichtlich ihrer CO₂-Emissionen individuell auszuweisen. Auf diese Weise geben Sie als Unternehmen Ihren Kunden die Möglichkeit, gezielt zur Klimaschonung beitragen.

  • Kern des Klimamanagements im Unternehmen ist die Treibhausgas-Bilanzierung, die Transparenz über die größten Emissionsquellen im Unternehmen schafft und Reduzierungspotenziale ableiten kann. Etwa 75% der Treibhausgas-Emissionen weltweit entstehen durch die Umwandlung von Energieträgern wie Kohle, Erdöl oder Erdgas in Strom, Wärme oder Kraftstoffe, daher sind die größten Einsparungen auch in diesem Bereich möglich. 

    Die klimabezogene Berichterstattung von Unternehmen teilt die Treibhausgas-Emissionen in 3 Scopes ein: 

    • Scope 1: Emissionen, die direkt aus den Aktivitäten des eigenen Unternehmens entstehen (z.B. durch Verbrennung von Erdgas in stationären Anlagen oder auch von Diesel in unternehmenseigenen Fahrzeugen)  
    • Scope 2: Emissionen, die zwar nicht direkt im Unternehmen entstehen, aber bei der Erzeugung von Energie, die das Unternehmen verbraucht (z.B. Strom und Fernwärme) 
    • Scope 3: Emissionen, die vom Unternehmen entlang seiner Wertschöpfungskette verursacht werden, z.B. solche, die bei Herstellung des im Unternehmen verarbeiteten Stahls entstanden sind oder aber auch durch die Anfahrt der Angestellten. In einigen Reporting-Standards ist die Ermittlung der Scope 3-Emissionen optional. 

    Die Ermittlung der Emissionen ist oft eine komplexe Herausforderung, die die Unterstützung externer Partner erfordert. Allerdings lassen sich die notwendigen Kennzahlen mit geeigneten Messgeräten sowie Software-Lösungen ermitteln. Besteht zudem bereits ein ausgereiftes Energiemanagement im Unternehmen, ist der zusätzliche Aufwand für eine Klimamanagement-Erweiterung minimal, beispielsweise durch Parametrierung der Messgeräte in der GridVis®-Software und Erweiterung um das CO₂-Dashboard. 

    Die Bilanzierung kann sowohl auf Unternehmensebene (Corporate Carbon Footprint, CCF) oder auf Produktebene (Product Carbon Footprint, PCF) durchgeführt werden. Als Normgrundlage dienen das GHG-Protocol sowie die ISO 14001, ISO 14064 und ISO 14067.  

    Die CSRD fordert von verpflichteten Unternehmen umfassende Kennzahlen zu den Bereichen Energieverbrauch und Treibhausgas-Bilanz. Janitza unterstützt Sie bei der Ermittlung dieser Kennzahlen. 

  • Das Klimamanagement ist mit Themen wie Ressourcen, Abwasser, Abfall Bestandteil des Umweltmanagements, das wiederum in das Nachhaltigkeitsmanagement einfließt. Derzeit gibt es im Gegensatz zu anderen Bereichen wie dem Energiemanagement noch keine explizite Norm für ein strukturiertes Klimamanagement-System.  

    Inhaltliche Bestandteile eines Umweltmanagement-Systems nach ISO 14001 können jedoch hierfür herangezogen werden. Für die Ermittlung der Unternehmensbilanz (CCF) und der Produktbilanz (PCF) gibt es mehrere Normen, v.a. das GHG-Protocol, die ISO 14067 und die ISO 14064. Sie werden als die gängigsten Grundsätze für eine CO₂-Bilanz oder die Erstellung eines Berichtsnachweis oder eines Zertifikats herangezogen. 

    Die EMAS-Verordnung (Eco-Management and Audit Scheme) bildet häufig die Grundlage für Umweltmanagement-Systeme. Sie gilt als freiwilliger Standard für Umweltmanagement und wurde von der Europäischen Union entwickelt.  

    Weiterhin regelt die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU die Offenlegung von nicht-finanziellen Informationen, einschließlich Klimadaten, für bestimmte Unternehmen in der Europäischen Union. 

    Die unterschiedlichen Standards in den Bereichen Energie-, Klima- und Umweltmanagement überschneiden sich in einigen Teilen. Die EMAS-Verordnung enthält beispielsweise auch die grundlegenden Inhalte des Klimamanagements. Anforderungen und Normen können außerdem je nach Region und Branche variieren. 

  • Um die Folgen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten, müssen Treibhausgas-Emissionen drastisch reduziert werden und Maßnahmen zur Klimavorsorge getroffen werden. Auch wenn Nachhaltigkeit viele Facetten hat, wird sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in der künftigen CSRD-Richtlinie der Klimaschutz mit Energieverbrauch und Treibhausgas-Bilanz in den Vordergrund gerückt. Die Einsparung von CO₂ ist als eine der wichtigsten "Stellschrauben" bei den Nachhaltigkeits-Bemühungen der Wirtschaft ausgemacht worden. Daneben werden weitere Vorteile ausgemacht:  

    • Sie erhalten Transparenz über die Emissionen im Unternehmen 
    • Sie sparen Energiekosten und senken den Aufwand an Ressourcen – Emissionstreiber sind oft auch Kostentreiber. 
    • Sie sparen Kosten, indem Sie den Anteil an Emissionen reduzieren, die letztendlich kompensiert werden müssen. 
    • Sie positionieren sich am Markt als nachhaltiges Unternehmen und erhöhen dadurch Ihre Attraktivität bei Kunden, Investoren und der Öffentlichkeit. Das sichert die Zukunftsfähigkeit. 
    • Sie sichern Ihre Wettbewerbsfähigkeit, indem Sie langfristig planen und eine Klimastrategie in Ihr Geschäftsmodell einbinden. 
    • Verschiedenste Fördermodelle sind an die Nachhaltigkeit des Unternehmens gekoppelt. 
  • Ein bestehendes Energiemanagementsystem ist maßgebliche Grundlage für den Ausbau eines Klimamanagementsystems, denn ein Großteil der CO₂-Emissionen entsteht bei der Erzeugung von Energie für das Unternehmen, sodass Scope 1 und Scope 2 meist schon nahezu vollständig vorliegen oder relativ einfach zu ermitteln sind.  

    Der zusätzliche Aufwand für eine Klimamanagement-Erweiterung ist minimal, beispielsweise durch Parametrierung der Messgeräte in der GridVis®-Software und Erweiterung um das CO₂-Dashboard. 

    Sie haben Fragen dazu? Sprechen Sie uns gerne an, hier finden Sie Ihre Ansprechpartner. 

    • Der Einsatz von Janitza Messgeräten erleichtert Ihnen die Erhebung der angefallenen Emissionen. Mit der GridVis® Software können Sie alle relevanten Energieverbräuche erfassen, von elektrischer Energie über Wasserdampf, Gas und Öl bis hin zu Fernwärme.
    • Die GridVis® Software erhöht den Automatisierungsgrad Ihrer Arbeitsschritte. Das spart Ihnen Zeit und Geld.
    • Sie erhalten eine Vielzahl an Funktionen für Analysen, Auswertungen, zur Kennzahlenbildung sowie für die Visualisierung Ihrer erfassten Daten. Ermitteln Sie Daten und setzen Sie sie in relevante Verknüpfung.
    • Reduzieren Sie den Aufwand für die Erfüllung gesetzlicher Nachweispflichten und erhöhen Sie die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens.
    • Sie haben die volle Flexibilität: Nutzen Sie unsere Software bereits für Ihr Energiemanagement, dann können Sie damit auch klimarelevante Aufgaben erfüllen.

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